Förderprojekte

Finanzielle Unterstützung für ein Training in Orientierung und Mobilität

Eine lächelnde Frau mit weißen halblangen Haaren und einem Langstock steht in einem grünen, blühenden Garten auf einem gepflasterten Weg.

Margaret Köhne hatte wegen ihrer verminderten Sehfähigkeit einen individuellen Bedarf an einer Schulung in Orientierung und Mobilität. Aufgrund ihres noch bestehenden Visus ist die Krankenkasse allerdings nicht leistungsverpflichtet. Sie stellte deshalb einen Antrag um Unterstützung bei der BSTN und hatte damit Erfolg. Das Training hilft Frau Köhne auch schon zu einem Zeitpunkt, in dem sie noch eine Restsehkraft besitzt. Es schenkt ihr Sicherheit und legt wichtige Grundlagen bei schwindender Sehkraft.

Sehr geehrte Damen und Herren,

dank der finanziellen Unterstützung und Befürwortung der Blindenstiftung wurde es mir ermöglicht, 10 Unterrichtsstunden mit Andrea Laudi, Reha-Lehrerin für Orientierung und Mobilität, zu absolvieren.

Wir wohnen in einem ebenerdigen Bungalow in sehr ländlicher Gegend. Zunächst fehlte mir das Selbstvertrauen, Neues zu erkunden. Ich war unsicher und wusste nicht, wie ich mich bei Straßenüberquerungen verhalten sollte. Dank der Schulung mit Frau Laudi habe ich vieles gelernt.

Besonders wichtig für mich waren die Übungen an Treppen. Beim Absteigen hatte ich panische Angst, war verkrampft und körperlich sehr angespannt. Jetzt fühle ich mich sicherer. Ich habe mehr Selbstvertrauen gewonnen und traue mir die Überwindung von ganz anderen Hindernissen zu: Hindernisse, die ich früher nicht wirklich wahrnahm, kann ich jetzt in der Regel frühzeitig mit dem Langstock ertasten und entsprechend handeln, ohne zu stolpern.

In Menschenmengen fühle ich mich durch den Langstock geschützter und sicherer. Ich bin mobiler geworden, nicht nur in unmittelbarer Nähe bzw. Umkreis von zu Hause, sondern auch in mir fremden und unbekannten Umgebungen sowie in der Stadt. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bus oder Bahn, werden mir immer vertrauter und bereiten mir keine Angst mehr.

Nochmals vielen, vielen Dank für ihre Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen
Margaret Köhne